Die ethische Integrität des Propheten (s) als Person

Wie kann der Koran Mohammed (s) als Vorbild bezeichnen (33:21), wenn doch einige seiner Vorgehensweisen heutzutage als unethisch empfunden werden? (Seine Gegner heutzutage werfen ihm die Heirat einer zu jungen Frau und manche sogar Völkermord vor.)

Hiermit ist kein Widerspruch feststellbar, denn:

  • Das heutige Empfinden ist kein Maßstab dafür, was ethisch ist und was nicht. Eine aufrichtige und unvoreingenommene Betrachtung seines Lebens und seiner Vorgehensweisen - bei Vermeidung der Übergewichtung von Überlieferungen wissenschaftlich schwacher Authenzität - lässt feststellen, dass sein Leben und seine Vorgehensweisen den Gipfel menschenmöglicher Ethik darstellen und nichts davon unethisch war (es sei denn höchstens, er hat es selbst zurückgenommen).
  • Über den Propheten (s) wird und wurde Vieles schon sehr früh von Manchen in wohlmeinender, von Anderen in negativer Absicht erfunden oder überzeichnet, und manches haben frühere muslimische Autoren in naivem Vertrauen übernommen. Darum zählt bei solchen Behauptungen nicht, dass sie in muslimischer Literatur oder in Ausführungen irgendeines orientalistischen Akademikers vorkommen, sondern zu allererst die Intaktheit und Qualität ihrer Überliefererketten nach wissenschaftlichen Maßstäben.

Mehr dazu hier: Die ethische Integrität des Propheten.



Widerspruchsfreiheit zu naturwissenschaftlichen Fakten: Übereinstimmung mit anderen externen Fakten: Theologie und Dogmatik: Ethik: Geschlechtergerechtigkeit:
Innere Widerspruchsfreiheit: Sonstiges: